RITZEL.... Story 1 Matthias Scherzinger Reactionen: matthias-scherzinger@web.de >zum Story 2
Hallo Jan, vor fast
einem Jahr habe ich mir einen 4-Kerzenmaschine besorgt mit dem Zweck sie zu
überholen und dann in meinem orangenen 73er zu verpflanzen. Als
Ausgangspunkt hatte ich einen vermeintlichen 4-Kerzer der aber außer den
Trochoiden nur aus 1-Kerzer Teilen bestand. Der Motor wurde wohl mit neuen
trochoiden versehen denn die Maschine hatte erst 40tkm gelaufen.
Als Hinweißschild stand am Motor dran: "Schlaggeräusche und Startqualmen" Da ich nicht wusste was mit den schlagenden Geräuschen gemeint ist habe ich provisorisch ein Getriebe mitsamt Wandler und Anlasser angeflanscht und den Motor durchdrehen lassen. Bei Anlasserdrehzahl war nichts zu hören aber aus der 1. Kammer kam richtig viel Öl zum Auslass heraus. Ausprobieren wäre auch eine Möglichkeit gewesen nur hatte ich dabei Bauchweh, da ich meinen 1-Kerzer aus dem 73er gerade wegen zu starker Rauchentwicklung ausbauen wollte. Naja egal, zerlegen und alles in Ordnung bringen und wieder zusammen bauen. Jeden Tag ein Stückchen weiter und der Motor ist innerhalb von 2 Wochen fertig. Gesagt getan. Als ich den Motor dann auf der 2. Kammer aufgemacht hatte wurde sofort klar warum schlagende Geräusche auftraten. Das Ritzel im Endseitenteil hatte mehr als 2 Zähne eingebüst und die anderen Zähne waren schon von dicken rissen umgeben. 1 Zahn fand ich halb zermahlen ziwschen Ritzel und Kolbenlager wieder. Letzteres kam noch glimpflich davon. Die Zähne vom Hohlrad waren an einigen Stellen deformiert und so die gesamte Wuchtgruppe nicht mehr zu verwenden. |
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Fazit
kapitaler Motorschaden Einen Hohlradbruch hatte mal ein Bekannter von mir. Bei mir war eben das Ritzel defekt. Die Seitenteile waren ebenfalls unbrauchbar durch starke Verschleißerscheinungen |
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Aus Sicherheitsgründen habe ich dann bis auf die Trochoiden keine weiteren Teile mehr verwendet wegen evtl. Späne im Ölkreislauf. Stattdessen kamen Wuchtgruppe, Seitenteile, Ölkühler, -pumpe usw. von einer zerlegten 1-Kerzenmaschine zum Einsatz. | |
Als ich dann die 1. Kammer zerlegte wurde nachdem der Kolben ausgebaut war auch hier ganz klar warum die 1. Kammer im Öl ersoffen war. Die O-ringe der Standdichtungen waren total verhärtet und dadurch auf der einen Seite um 3-4mm geschrumpft. Auf der anderen Seite zerbröselten sie beim Ausbau. Die Trochoiden hatten die normalen Verschleißspuren. Leichte Rattermarken und sichtbare Eisenbahnschinen die aber mit dem Fingernagel nur ganz leicht spürbar waren. das Risiko ging ich ein und verwendete die Teile nach einer gründlichen Reinigung wieder. | |
Zusammengebaut Nachdem dann der Motor zusammen gebaut war kam er in meinen 73er hinein und wurde ausprobiert. Bis jetzt bin ich 8tkm gefahren. Die Maschine hat eine 6,5er Kompression. Durchzug mittelmäßig, Standgas mit Gang hält er bei knapp 750 U7min sofern man die lenkung nicht betätigt. Startverhalten kalt wie warm ohne Probleme nach den ersten Umdrehungen ist er da, auch nach mehrwöchiger Standzeit nur leichtes bläuen beim Start, kein Dichtleistennageln aber eben zu träge im unteren Drehzahlbereich. |
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Darum wird die Maschine nochmal revidiert. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut und dafür, dass ich ausschließlich Gebrauchtteile verwendet habe sieht's garnicht mal so schlecht aus. Ich hatte eigentlich von Anfang an mit einem Fehlschlag gerechnet in Anbetracht wie das Hohlrad und das Ritzel ausgesehen haben. Anbei noch ein paar Fotos. | |
PS: eine weitere Motor-Story folgt noch! schöne Grüße Matthias
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