Matthias Scherzinger
Hallo Jan, hier die zweite Motor Story.            
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> Zum  story 1
Ich war im Februar 2007 bei einem schweizer Clubmitglied weil dieser einen Motor hatte der sich nicht mehr drehen ließ. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Wir waren 3 Leute und alle der selben Meinung die Maschine ist fest und lässt sich mit ziemlicher Sicherheit nicht weiter verwenden.
Nur aus reiner Neugier wollten wir eben wissen was genau da "gefressen" bzw "festgegangen" ist. Zu dritt ist so ein Motor ja ganz schnell auseinander weshalb wir wohl nicht länger als 1,5 Stunden brauchten für den ganzen Motor. Kurioserweise wurde hier zuerst die 1. Kammer zerlegt. Ich bin es gewohnt nach Handbuch zuerst die 2. kammer zu öffnen aber das dürfte ja eigentlich egal sein. Nachdem das Endteil abgenommen war war nichts verdächtiges zu sehen. Alle Seitenstreifen zu unserer Überraschung waren vollständig intakt.
Als dann die 2. kammer geöffnet vor uns lag erwarteten wir eigentlich den kapitalen Motorschaden. Aber nix, nicht mal gebrochene Seitenstreifen!!! Der Grund warum der Motor sich nicht mehr drehen ließ war schlicht und einfach Ölkohle die sich am Kolben angehäuft hatte und somit verhinderte dass sich die Maschine weiter drehen ließ. Man kennt das ja auch von diversen Mazda-Fahrern die einen vermeintlich festen Motor hatten nach längerer Standzeit welche man aber wieder frei bekommt inem man den Motor rückwärts dreht mit eingelegtem Gang und dann ein paar Umdrehungen wieder vorwärts.

In unserem Fall funktionierte das eben auch nicht mehr, da die Ölkohle richtig festgebacken war und sich die Maschine ja weder vor noch zurück drehen ließ.

Ehrlich gesagt ich war eigentlich ein wenig enttäuscht. Hatte ich doch damit gerechnet endlich mal nen richtigen Motorschaden zu Gesicht zu bekommen. Gebrochene Seitenstreifen kennt man ja schon. Ich kenne andere die Motoren zerlegen die nicht mehr gelaufen sind da waren von 10 Motoren 5 mit Kolbenlagerschäden, ja sogar Fresspuren auf der Exzenterwelle, wo weder die Trochoiden noch die Wuchtgruppe mehr zu gebrauchen war aber die seitenstreifen alle intakt. Bei mir wars immer umgekehrt kaum ein Seitenstreifen der noch ganz war aber Kolben und Welle immer i.O. trochoiden immer starke Eisenbahnschienen und Rattermarken. Naja egal, nachdem die Maschine zerlegt war hatten wir Feierabend. Der Motor wartet noch auf eine Reinigung, alle Teile prüfen und dann kann der wieder zusammen gebaut werden. Vielleicht noch dieses Jahr?

Fotos allerdings nicht von mir gemacht, da ich mit vollem Einsatz mitwerkelte (:-)))
Meine Erfahrungen können natürlich nicht mit dem kapitalen Motorschaden auf Deiner Homepage mithalten. Wenn's mal so aussieht.... Auweia!!!!

schöne Grüße

Matthias